Die Reise ging dann von Uyuni weiter per Bus nach Potosi. Die Strasse war nur teilweise geteert und den Bus teilten wir uns mit Einheimischen. Von einigen Ex-Minenarbeitern werden auch Fuehrungen durch die Minen angeboten. Mit etwas Mut und ohne Platzangst kann ich das euch nur empfehlen ! Da seht ihr, wie die Minenarbeiter noch immer wie im Mittelalter arbeiten. Viele der Arbeiter sterben nachdem sie einige Jahre dort geschuftet haben meist an Lungenkrankheiten. Lueftungssysteme gibt es nicht und wenn dann nur in den Haupttunneln.
Potosi war damals die reichste Stadt der Welt . Etwas von diesem Glanz kann man immer noch an den zahlreichen Kirchen sehen. Potosi hat ca. 100.000 Einwohner und ist die Stadt mit den prozentual meisten Indios Boliviens. ueber 90 % sind reinstaemmig. Die Leute sind sehr arm und die meisten haben immer noch ihr Auskommen von den Minen. Inzwischen wird kaum noch Silber abgebaut, sondern mehr Zinn, weil dieses mehr Geld auf dem Weltmarkt bringt. Vielleicht hat sich das inzwischen schon wieder geaendert ! Oft gibt es auch Streiks wegen den unmoeglichen Arbeitsbedingungen und der niedrigen Loehne.